07.08.2019

Bei YouTube ist das ja so als würdest du einen Führerschein bekommen. Niemand erklärt dir die Regeln. Aber du bist trotzdem verantwortlich dafür, die Straßenverkehrsordnung einzuhalten. - So lautet ein Kommentar auf unsere Videos der FairTube-Kampagne.

Der Vergleich stimmt. Uns fallen noch viele weitere ein. Sagen Sie selbst: Was würden Sie davon halten, wenn...

...Sie jeden Tag Arbeit ableisten, aber keine Ahnung haben, ob bzw. wie viel Geld Sie dafür bekommen?

Ihr Einkommen davon abhängt, wie Ihr Chef Ihre Arbeit bewertet - Sie aber gar nicht wissen, welche Kriterien er dabei anlegt?

...Ihr Arbeitgeber das Ergebnis Ihrer Arbeit nicht annimmt und Ihnen dazu nur sagt, dass es nicht den Anforderungen genügt - aber nichts Genaues dazu?

...Sie mit der Entscheidung Ihres Chefs nicht einverstanden sind, wie er Ihre Arbeit bewertet - aber nirgendwo ist ein Büro mit Menschen, mit denen man reden könnte, sondern nur eine E-Mail-Adresse?

...Ihr Arbeitgeber Ihre Personalakte geheim hält und Sie nicht einmal kurz hineinsehen dürfen?

...Ihr Arbeitgeber jederzeit nach Belieben Ihren Arbeitsvertrag ändern dürfte - ohne Sie zu fragen?

...Ihr Arbeitgeber Sie entlassen darf, wenn er ein Arbeitsergebnis dreimal zurückgewiesen hat, ohne dass Sie die geringste Ahnung haben, warum?

...Sie wie jeden Morgen zur Arbeit gehen, aber plötzlich sind ohne Ankündigung die Bürotür oder das Werkstor geschlossen, so dass Sie nicht reinkommen?

Wenn Ihnen das alles gefällt, dann ...willkommen bei YouTube! Denn genauso geht YouTube mit den Creators um. Die Creators sind die Quelle der Wertschöpfung für YouTube. Ohne die Beiträge der Creators würde YouTube keine Einnahmen erzielen. So wie eine Fabrik nichts verkaufen würde, wenn dort niemand schweißt und schraubt.

Deshalb fordern wir: Nehmt die Menschen ernst!